MittwochsMix und Chaos

Liebe Alle,

ich habe mir fest vorgenommen, in diesem Jahr regelmäßig beim MittwochsMix (Link zum Padlet) von Michaela und Susanne mitzumachen. (Zugegeben: Wenn man meine Vorhaben in Sachen Regelmäßigkeit mit dem Beispiel „Blog“ vergleicht, gibt es wenig Hoffnung, aber ich kann es ja wenigstens versuchen!)

Das Büchlein für Januar habe ich schon beim wunderbaren Adventstreffen von Michaelas Clubtreffen gebunden. Ehrlich gesagt ist mir im Januar so gar nicht nach Chaos. Ich komme aufgeräumt, reflektiert und sortiert aus dem Urlaub zurück - das Rauhnächtetagebuch hilft mir dabei immer sehr.

Ablenkung von mir und meinen Zielen kann ich in diesem Jahr so gar nicht gebrauchen.

Lieber möchte ich in einen kreativen Flow kommen.

So ein Chaos suche ich momentan in mir vergeblich.

Und trotzdem fließt die ein oder andere Idee zum Chaos in das Büchlein - und ich stelle fest: wenn ich mich darauf einlasse, dann funktioniert es auch.

Mein Januar-Chaos-Büchlein.

Anfangs dachte ich noch, das es schlau wäre, noch ein paar Seiten einzufügen. Mittlerweile weiß ich gar nicht, ob ich alle Seite gefüllt bekomme. Die Lösung, die Gummibänder am Rücken des Buches nicht zu befestigen, sondern die Gummis nur lose um den Rücken zu legen, war zu einladend.

Stempelrückseite (links seht Ihr den Stempelabdruck der vorderen Seite, das kleine Ornament)

Zum Glück hatte ich Zuhause ein paar kleine Stempel. Die habe ich einfach umgedreht und mit daraus ein Chaos gestempelt. Das hat ganz gut funktioniert, ist aber noch ausbaufähig. 

Ein bißchen Chaos in die Ordnung gebracht

Während meiner Stempelexperimente stelle ich fest, dass es der Ordnung auch ganz gut tun kann, wenn sie hier und da von ein bißchen Chaos durchzogen wird. Nicht zu viel. Nur gerade ausreichend genug, dass ein wenig Leben in die Statik kommt.

Für ein anderes Projekt bereite ich gerade einige Buchdeckel vor. Vom Zuschnitt des Leinens für den Rücken bleiben auch einige kleine Streifenreste übrig. Selbst daraus lässt sich ein kleines Chaos erstellen. (Sieht sogar fast noch zu ordentlich aus, oder?)

Buchbinderleinenrestechaos

Und dann fällt mir die Chaostheorie ein. Ich hab da ml vor ewigen Zeiten etwas drüber gelesen, als man noch „TBBT“ (The Big Bang Theory) schaute und ich das Wissenschaftsnerd-Dasein etwas mehr lebte als heute. Da ich im Grunde aber alles vergessen hatte (weil Chaos bei mir eine in der Praxis angewandte Sache ist), habe ich -natürlich- Wikipedia konsultiert. Siehe da, es gab ein paar erkenntnisreiche Stellen:

Ihr wisst Bescheid. Die orangenen Flecken sind übrigen abgeriebene Clementinenschalen, die frisch auf meinem Tisch zum Liegen kamen.

Das leuchtet selbst ohne große mathematische Kenntnisse ein.

Wer für das Thema noch Inspiration braucht, dem lege ich den Artikel von Wikipedia sehrt ans Herz. Es gibt einige anregende Beispiele, die sich prima künstlerisch umsetzen lassen. Ich spoilere mal und sage: Rosinen!

Vielleicht füllt sich mein Monatsbüchlein ja doch noch bis zum Ende. Und falls nicht, wende ich im nächsten Monat einfach den alten Trick an: Weniger Seiten, dafür dickeres Papier. Das füllt den Buchdeckel auch schön aus.

Da ist noch reichlich Platz!

Zum Abschied gibt es ein Foto vom real life Chaos auf unserem Esstisch. Kreative Utensilien breiten sich eben auch nichtlinear aus und folgen einer unkalkulierbaren, chaotischen Dynamik.

Ein bißchen Washitape, ein bißchen Stempelkram, eine ungebügelte Tischdecke und ein bißchen Skelett. 

Ich wünsche Euch eine feine Zeit und sende liebe Grüße in die Welt. Liebt Euch, Ihr seid es wert!

Maike