Liebe Alle,
ich hoffe, Ihr seid alle geschmeidig und gut in das neue Jahr gestartet. Für 2024 wünsche ich Euch allen Liebe, Gesundheit, Friede und lauter schöne Momente. Auf mehr kommt es fast nicht an, finde ich. Und ob das Jahr am Ende ein gutes wird oder nicht, liegt viel mehr in unserer Hand, als wir es ahnen oder wahrhaben möchten.
Nicht die Jahre sind per se gut oder schlecht, sondern die Art, wie wir mit den Dingen, die geschehen, umgehen und was wir in Erinnerung behalten.
Rückblick
Die Tiefen
Außendienst und Arbeitspensum
Auch mein Jahr 2023 enthielt nicht nur schöne Momente (zu denen ich aber definitiv gleich kommen werde). Mein Vater war sehr krank, wodurch mein Arbeitspensum deutlich höher lag als sonst. Zwei Dinge, die einzeln schon fordernd sein können, in Kombination aber einige Herausforderungen bereithielten.
Das Gute daran war nicht, dass ich meine Grenzen of nicht erkannt habe, sondern dass ich (wieder einmal) gelernt habe, wo sie sind und wie ich damit umgehe. Grenzen und Belastbarkeit sind ein nie endender Lernprozess.
Menschen, die gegangen sind
Im Sommer mussten wir uns von Oma Maria verabschieden, die mit stolzen 101 Jahren diesen Planeten hinter sich ließ und in den wohlverdienten Lebensruhestand trat. Was bleibt, sind schöne und lustige Erinnerungen und sehr viele Stricksocken, für die ich sehr dankbar bin. (Ich bringe mir gerade das Sockenstricken bei, damit die Tradition in dieser Familie aufrecht erhalten wird.)
Sechs weitere Menschen sind gegangen. Nicht alle standen mir selbst nahe, aber doch kannte ich sie alle und fühle mich den Menschen nahe, die um sie trauern mussten und müssen. Es tut gut, in der Trauer nicht alleine zu sein.
Tschüß Oma (jetz biste koppheister!), auf Wiedersehen Herr Welz und Frau Herbig, macht es gut Alex, Günther, Britta und Detlef.
Das Jahr 2023 in Bildern
Nun könnte es ein wenig eskalieren, denn es folgt eine kleine Bilderflut, in der ich das erste Quartal meines Jahres Revue passieren lasse.
Januar
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Im Januar sortiere ich alle meine Papiere und klebe daraus Patchworkpapier. Eine wunderbare Sache, die ich im Kurs "No Scrap left behind" in Kristinas Atelierhaus kennenlerne. |
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Aus vielen Resten entsteht nach und nach ein großer Bogen, aus dem später Seiten oder Leporellos geschnitten werden. |
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Außerdem entscheide ich mich endlich für eine Bindung für die Sommerpost mit den handgeschöpften Papieren. Sie wird mit der Waisenbindung zu einem Buch gebunden. (Spoiler: Im Dezember immer noch nicht fertig...) Die Anleitung zur Waisenbindung findest Du im Buch "Schöne Post" von Michaela und Tabea. |
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Außerdem nähere ich mich dem Töpfern wieder. Ich habe Zuhause einen kleinen Brennofen und sehr viel Ton. Beides habe ich von meiner Mutter bekommen, die früher selbst eine kleinen Werkstatt hatte. Der Ton ist eingetrocknet, aber zum Glück kann man ihn recht einfach wieder aufbereiten. |
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Ich teste außerdem, welches Equipment gut geeignet ist für Onlinetreffen im Atelierhaus, für Workshops und kreative Meetings. |
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Der Mann und ich unternehmen einen Ausflug nach Monschau in der Eifel. Es ist sehr kalt, aber dafür auch verträumt romantisch. |
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Ich erfreue mich an den Farben und der Textur einer bemoosten und mit Farnen durchwachsenen Mauer aus Grauwacke. |
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Das Universum kennt die besten Ratschläge. |
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Und die wunderbar leuchtenden Flechten an Steinen und Holz begeistern mich sehr. Farbensammeln im Winter ist vieles - nur nicht unbedingt grau. |
Februar
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Im Februar werden aus den großen Patchworkpapieren neue Junkjournals. Ich teste außerdem eine neue Bindung. Die geht von links nach rechts, statt wie der Heftstich von oben nach unten. |
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Ein zweites, großes Journal bekommt einen wilden Rücken mit Bommeln und Perlen. |
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Auch meine Snippetrolls (Restestreifen aus Nassklebeband und Papierfitzelchen) werden zu einem neuen Einband verbunden. |
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Diesmal wird das Innenleben mit einem Kettstich befestigt, in den sich verschiedene Anhänger und Perlen einfügen. |
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Das im Januar getestete Equipment erweist sich als praktikabel. Ein Segen für die Ateliertreffen von Kristinas Atelierhaus-Community. |
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Und während die Tage draußen oftmals noch nebelig sind... |
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...sind genau diese Treffen der Community bunt und erholsam. Manchmal gibt es ein gemeinsames Thema, manchmal werkeln wir gemeinsam vor uns hin. |
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Ich mache aus diversen Resten ein paar Anhänger, als Geschenkanhänger oder Lesezeichen. |
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Und natürlich ist auch der Brennofen wieder im Einsatz. |
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Auf dem Arbeitsweg beeindrucken die ersten Sonnenaufgänge und machen Hoffnung auf den Frühling. |
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Noch immer erfreue ich mich an den bunten Stoffen, die 2022 beim SiebdruckWorkshop von Kristina und Claudia in Bielefeld entstanden sind. Nun werden sie langsam verarbeitet. |
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Als kleine Taschen mit Reißverschluss machen sie sich hervorragend und sie motivieren mich - trotzdem ich mit meiner Nähmaschine auf Kriegsfuß stehe- immer wieder zu Nähen. |
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Im Müllerin Club entstehen eines Mittwoches Minibücher. Ich nehme diese Definition sehr genau und gehe ins Detail. |
Der
Müllerin Club von Michaela und das
Atelierhaus von Kristina möchte ich Euch nochmal besonders ans Herz legen. Es sind wunderbare, inspirierende Orte und die Treffen sind so liebevoll und unter Gleichgesinnten, dass man fast schon von einer Art Therapie sprechen kann. Beide möchte ich nicht mehr missen - übrigens weder die Treffen, noch Michaela oder Kristina!
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Aus einer alten Versandschachtel mache ich ein Miniregal, um einen sicheren Platz für alle meine Minibücher zu bekommen. Hier steht auch die Frühlingspost vom letzten Jahr, in der wir kleine Gedankengärten in Minibücher setzten. Auch viele geschenkte Minibücher finden dort Platz. |
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Am Ende des Monats breche ich schließlich auf nach Brüssel, wo ich geschäftlich zu tun habe. Mich erwarten Sonne, blauer Himmel und eine tolle Stadt. |
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Achja, und dann starte ich noch ein 100-Tage-Projekt: Jeden Tag ein Selfie mit meiner Fuji Instax Square, einer Soforbildkamera.
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Das 100-Tage-Projekt war interessant, weil ich mich dieser Sache 100 Tage fortlaufend einmal am Tag wenigstens für einen kurzen Zeitraum gewidmet habe. Wirklich weitergebracht hat es mich aber nicht. Ich würde es also nicht noch einmal machen. Vielleicht aber etwas anderes, was mir in meiner Entwicklung weiterhilft. So wie vor einigen Jahren die 100 Tage Buchbinden Challenge. Immerhin habe ich nun 100 Selfies von mir. Falls ich mal Autogrammkarten brauche...
März
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Brüssel ist eine wunderbare Stadt. Ich liebe die Comics, die sich als Murals über ganze Hauswände ziehen. |
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Und die bunten Regenbogen-Zebrastreifen, die mittlerweile auch in erfreulich vielen deutschen Städten zu sehen sind. |
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Frühmorgens am Grote Markt in Brüssel. |
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Noch ist nicht viel los. Und die Architektur, die den Platz in 360° umschließt, ist immer wieder schön! |
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Die vergoldeten Fenster werfen Dank der Morgensonne goldene Reflexe auf das Kopfsteinpflaster. |
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Waffeln, Waffeln, Waffeln. Die ganze Stadt duftet nach Waffeln. |
Nach Brüssel reise ich recht bald nach Österreich, ebenfalls geschäftlich. In zwei Wochen werde ich einige Städte, Menschen und Autobahnen besuchen...
Ich war auf unterschiedliche Weisen kreativ. Das alles Revue passieren zu lassen, gibt schon wieder neue Impulse und lässt die Vorfreude auf sämtliche kommenden Aktivitäten wachsen.
Und Apropos kommende Aktivitäten: Auch 2024 werden wir wieder gemeinsam werkeln. Ich komme weiter zum Müllerin Club, werde im Atelierhaus aktiv, plane das Junkjournal-Treffen in Lauenbrück, besuche Siebdruck-Workshops und werde meine kleine Töpferwerkstatt in Solingen für Euch öffnen.
Außerdem werde ich mich in die wunderbare Gruppe der Mittwochsbloggerinnen
Michaela,
Kristina,
Claudia, manchmal auch
Tabea und
Tanja einreihen und Euch regelmäßig be-Gäbeln.
Im Januar werdet Ihr zusätzlich die nächsten drei Sonntage meine restlichen Jahresrückblicke lesen können.
Ich freue mich auf Euch, online und offline, im Blog, bei instagram oder live irgendwo.
Passt auf Euch auf,
Liebe Maike, wie schön, nochmal ins letzte Jahr mit dir einzutauchen und so schön, ein Teil davon gewesen zu sein… das ging dann ja in den nächsten Monaten noch ordentlich weiter. Und es erinnert mich daran, dass wir wieder Termine für neue Workshops machen sollten! Ich melde mich bei dir!
AntwortenLöschenLiebe Grüße und einen schönen Mittwoch.
Michaela
Liebe Maike! Ein sehr schöner Teil-Rückblick von Dir! Ich freue mich, wenn wir uns endlich im August in Lauenbrück persönlich treffen. Deine roten Fröbelstern-Streifen sind übrigens inzwischen alle verarbeitet & haben Freude gemacht. Auf bald - Rita
AntwortenLöschenLiebe Maike, was für ein Rückblick! Das kleine Bücherregal, hachz wie schön! Und ja so ein Jahr mit vielen Abschieden ... ich hatte auch ein paar und es berührt sehr und rüttelt am Universum und am persönlichen Horizont. Ich wünsche dir alles Gute bei deinen Plänen für 2024 mit Zukunft! Die Tabe
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