No-buy-year: Zwischenstand nach 2 Monaten

Liebe Alle,

ich freue mich, dass Du mich beim Bloggen begleitest! Schön, dass Du hier bist. Heute möchste ich Dir, nach nun 2 Monaten einen Zwischenstand über mein No-buy-year-Projekt geben. Wie hat es geklappt? Bin ich konsequent geblieben? Wie geht es mir damit? Lass uns zurückblicken.

Wie war das nochmal?

Für mein Projekt gibt es nur wenig, aber eindeutige Regeln.
Ich kaufe nichts Neues - außer, es sind medizinische Dinge oder Lebensmittel. Auch Kultur wie Museumseintritte oder Workshops sind erlaubt. Und Dinge, die kaputt sind, sich aber definitiv nicht mehr reparieren lassen.
Was angeschafft wird, soll in erster Linie gebraucht angeschafft werden.

Herausforderungen

Ganz sicher herausfordernd sollte die Zeit des Außendienstes werden. Diese Reisen nutze ich normalerweise, um einzukaufen: Nützliche Mitbringsel oder Kleidung. Es ist nie großes Shopping, aber wenn ich unterwegs etwas sehe, was mir wirklich gefällt und was ich auch nutzen werde, dann nehme ich es mit.
Ein wenig ist das sicherlich auch Belohnung, denn die Reisen setzen mich unter Druck und bauen Stress auf. Die schönen Dinge kann ich mir dann im Gegenzug "leisten" (auch wenn ich nicht mehr bekomme, als das normale monatliche Gehalt - außer dem gesetzlichen Spesensatz).

Auch be Dingen für den Garten werde ich gerne schwach. Zum Glück ist Herbst und einige Großprojekte halten mich vorerst eh von ungeplanten Käufen ab.

Bin ich konsequent geblieben?

Nein :-) Was und warum ich etwas gekauft habe, siehst Du hier:

Bücher

Auf meinem Weg nach Österreich komme ich an einem Tisch vorbei, auf dem Bücher zum Verschenken liegen. Ich finde einen Eifelkrimi. In einem Bücherschrank in der Schweiz finde ich einen zweiten Roman. 



Der Eifelkrimi macht so viel Spaß (ich liebe regionale Krimis), dass ich mehr will und schließlich bei den Bücherfreunden lande. Hier gibt es haufenweise gebrauchte Bücher für kleines Geld. Die Einnahmen unterstützen die Stadtbücherei Solingen. Schaut doch mal hier: Bücherfreunde. Und ein paar Bergische Krimis finde ich auch... 

Die Sache mit Graz

In Österreich ist es enorm warm, der Sommer verabschiedet sich mit bis zu 28 Grad. Das hatte ich nicht einkalkuliert, ich war auf Herbst eingestellt - und dementsprechend sieht der Inhalt meines Koffers auch aus: eher langärmlig und wärmend.
Nach zwei Tagen habe ich das einzige T-Shirt durchgeschwitzt, das ich dabeihabe. Waschen ist keine Option, denn über Nacht werden die Sachen erfahrungsgemäß nicht trocken, um sie wieder anzuziehen - und ich bin selten länger in einem Hotel.
Die Wetter-App  meldet auch für die kommenden Tage hohe Temperaturen und mir wird langsam bewusst, dass ich einen Plan B brauche.
In Wien gehe ich also in ein Geschäft und kaufe mir im Ausverkauf ein T-Shirt. Wenn ich zwei habe, kann ich eines waschen und auch den Tag über in Auto trocknen lassen, so kann ich wechseln. Den Kauf kann ich mit mir vereinbaren, wenngleich mir bewusst ist, dass eine bessere Planung ihn verhindert hätte.
Ich fahre weiter nach Graz. Und noch auf dem Weg fallen die Temperaturen beständig... Ich höre im Radio den Wetterbericht, der mal dies, mal jenes sagt. Niemand kann sich entscheiden, ob es nun warm bleibt oder abkühlt. Es kommt, wie es kommen muss: In Graz ist es fast angenehme 15 Grad. Kein T-Shirt-Wetter. Und: Es regnet und ich habe meinen Schirm Zuhause vergessen.
Kurzum: Ich komme nach zwei Stunden im Regen nicht umhin, mir einen Schirm zu kaufen, damit ich am nächsten Tag wenigstens halbwegs trocken zu den Kunden komme:
...und am nächsten Tag? 17 Grad und Sonnenschein. Ich brauche weder T-Shirt, noch Schirm. Übrigens auf der ganzen Reise nicht mehr. Was mich anfangs ärgert, bringt mich später zum Lachen: Zwei Käufe, die ich nicht tätigen wollte, irgendwie aber musste und die dann doch Fehlkäufe wurden. Ich habe nie bewusster über meinen Konsum nachgedacht.

Die Paletten


Die Paletten erstehe ich gebraucht über  kleinanzeigen. Sie waren vorher schon eingeplant, denn daraus soll der neue Gartenzaun werden.

Die Pflanzen

Ende September bekommen wir zahlreichen Besuch zum Grillen. Da das Wetter schön werden soll, richten wir alles draußen an. Es gibt aber ein paar Stellen, die ich gerne schöner hätte. Daher wandern ein paar Pflanzen in den Einkaufskorb. Die werden aber später im "neuen" Garten sicher einen Platz finden.




Die Kränze

Die Wand hinter unserem Esstisch ziert bislang ein größeres Bild, was einen neuen Platz bekommt. Ich hätte diese Wand gerne etwas lebendiger. Eigentlich wollte ich alles für diese Wand selbst gestalten, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass florale Dinge wie Kränze nach einiger Zeit einfach auseinanderbröseln. Wahrscheinlich binde ich noch zu feucht oder mir fehlen die Tricks der Floristen (ist ja nicht umsonst ein Ausbildungsberuf...)
Esstisch mit Blick in die Küche.

Auf meiner letzten Station in Staufen finde ich drei Kränze bei einer Floristin. Die Kränze sind reduziert, weil nun die Weihnachtsware kommt. Und die überwiegend pastelligen Rosatöne passen sehr gut zur dunkel petroligen Wandfarbe. Natürlich kann ich nicht widerstehen...


Ein Kranz aus eingefärbtem Hafer.


Fazit

Das waren tatsächlich meine einzigen Käufe der letzten 2 Monate. Wenn ich mir das ansehe, finde ich den Start in mein Projekt ganz gelungen. Ich bin jetzt schon viel bewusster, was mein Kaufverhalten angeht - wobei ich vorher auch schon darauf geachtet habe. Ich habe zum Beispiel kein Amazonkonto, kaufe lieber im Laden als online und überlege, ob ich Sachen wirklich brauche. Dennoch: mehr Bewusstsein schadet sicher nicht. Ich mache weiter!

Wie ist es -gerade vor Weihnachten- bei Euch mit dem kaufen von Dingen? Achtet Ihr auf die Herkunft von den Dingen, die Ihr kauft? Oder auf Verpackungen? Nachhaltigkeit? Was ist Euch wichtig?

Liebe Grüße und bis bald,
Maike



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