How to: Snippet Rolls Teil1

 Snippwas? Snippet Rolls!

Liebe Alle,

als bekennende Papiersammlerin häufen sich bei mir viele Reste, die beim Arbeiten mit Papier anfallen. Lauter Streifen, Schnippsel und Fippsel, von denen ich mich nicht trennen kann. Allerdings kann ich sie alleine auch nicht verwenden, da sie oft zu klein sind. Die perfekte Lösung, diese Schnippselreste verwertbar zu machen sind Snippet Rolls: Schnippselrollen.

Und so einfach geht‘s:

Erstmal Schnippsel sammeln. Viel!


Ich habe die meisten Schnippsel nach Farben sortiert. Aber längst nicht alle. Nach Farben sortieren hilft aber, wenn man farborientierte Projekte hat.



Dann braucht man Nassklebeband. Das bekommt man online im Verpackungshandel, beim Künstlerbedarf und manchmal auch in Postfilialen. Eine Seite davon ist mit Leim beschichtet. Feuchtet man diesen an, klebt er. Normalerweise verschließt man damit Paketsendungen, aber Nassklebeband lässt sich in zahlreichen Varianten zweckentfremden. Zum Beispiel zu Snippet Rolls.


Außerdem braucht man einen Schwamm und ein Schälchen Leitungswasser zum Befeuchten. Und natürlich die ganzen Schnippsel…


Den Schwamm ins Wasser tunken, etwas auspressen und das Klebeband gut befeuchten. Je kleiner die Schnippsel, desto weniger Platz befeuchtet man. Schrittweise arbeiten ist hier die Devise. Die Schnippsel lege ich ohne sie vorher angeordnet zu haben auf das Nassklebeband. Bei diesen kleinen würde ich den Überblick verlieren. Anders sieht es mit größeren Teilen aus, da kann man schonmal planen.


Es kann sein, dass im Eifer kleine Stellen des Klebebandes freibleiben. Das muss, je nach Farbauswahl der Schnippsel nicht stören. Bei Natur- und Kraftpapiertönen würde es wahrscheinlich gar nicht auffallen.


Und falls es doch stört, einfach die Stelle nochmal anfeuchten (geht auch mit einem Pinsel) und etwas draufkleben oder später ergänzen.


Besonders schön wirkt es, wenn man überlappend arbeitet.



Wenn am Ende noch Ecken abstehen oder etwas lose ist, klebe ich es nachträglich fest. Es ist wichtig, dass alles gut klebt, damit ich die Snippet Roll später auch um die Ecke leimen kann, z. B. bei einem Buchdeckel oder etwas Ähnlichem.


Am Ende habe ich mein Schnippselsammelsurium etwas reduziert und dafür nun neue, verwendbare Schnippselstreifen.


Dabei kommen die unterschiedlichsten Papiere nebeneinander zum Liegen. Manche Streifen sind farblich harmonisch, andere kunterbunt.


Die Snippet Rolls sind nun fertig vorbereitet, sozusagen „grundiert“. Aber natürlich kann man sie noch viel weiter bearbeiten und andere Kleinigkeiten hinzufügen. Stoffreste, Briefmarken, ausgestanzte Motive - dem sind keine Grenzen gesetzt. Das zeige ich Euch in Teil 2.

Was genau aus den einzelnen Streifen nun wird, steht noch nicht fest - aber das muss es auch nicht. Sie eignen sich hervorragend zum Junk Journaling, z.B. als Tags. Verstärkt mit etwas Pappe oder Aquarellpapier ergeben sie schöne Lesezeichen. Aneinandergenäht wird ein neuer Papierbogen daraus. Sie lassen sich beliebig auch als einzelne Dekostreifen auf Kartons, Buchdeckel oder Ordner leimen. Gelegenheiten gibt es also viele :-)

Habt einen schönen Abend!

Maike

Kommentare

  1. In Teil 2 unbedingt erwähnen, dass die Gefahr von Suchterscheinungen besteht. Mich hast du jedenfalls schon zum Schnipselrollen rum gekriegt 😁

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  2. Eine feine Anleitung für ein feine Papierresteweiterverwendung! Wenn ich nur wüsste, wo meine Klebebandrolle abgeblieben ist? Viele Grüße sendet Kristina

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  3. Danke, dass Du noch einmal die Details erklärst! Das Nassklebeband habe ich schon vor ca. 2 Jahren gekauft, als Du auf Insta von Deinen Snippet-Projekten berichtet hast. Nun bin wieder motiviert, selbst zu starten. LG Rita

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  4. Ich wusste nie, wozu man Snippet Rolls braucht - danke, Maike, jetzt hab ich es kapiert! Und werde mir Nassklebeband besorgen!

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