12tel-Blick 2021: Der Diederichstempel

 Der12-tel-Blick ist ein Projekt, dass Tabea Heinicker (hier) ins Leben rief. Mitlerweile ist Eva Fuchs (hier) die Gastgeberin. Auf instagram und in vielen Blogs findet Ihr unter dem Hashtag #12telblick viele spannende Interpretationen.

Dieses Jahr möchte ich auch mitmachen und jeden Monat einmal einen ganz bestimmten Ort aufsuchen, um ihn immer aus demselben Blickwinkel zu fotografieren. Am Ende des Jahres wird daraus eine Collage, die meinen 12-tel-Blick im Jahresverlauf zeigt.

Als Motiv habe ich den Diederichstempel gewählt, einen kleinen, sehr hübschen Pavillon oberhalb der Wupper, ganz nah an der Müngstener Brücke:


Der Diederichstempel in Müngsten


Diesen Ausblick schenkt einem der Weg, der über die Napoleonsbrücke in den Müngstener Brückenpark führt. Das Gelände wurde bei der Regionale 2006 völlig neu gestaltet. Früher stand dort ein altes Fachwerkhaus, das eine legendäre Rockdisco, das "EXIT" beherbergte. 

Die ehemalige Rockdisco "EXIT", Foto von Michael Tettinger (s. u.)

Das Fachwerkhaus wurde abgerissen und durch ein modernes, großes Gebäude ersetzt, das rundherum mit Cortenstahl verkleidet ist. Im "Haus Müngsten" gibt es heute Kaffee und Kuchen statt Rockmusik, betrieben wird es von der Lebenshilfe Solingen. Einen wunderbaren geschichtlichen Einblick dazu gibt es bei dem Regionalblogger Tetti (hier).

Haus Müngsten mit der Müngstener Brücke (https://www.auf-den-berg.de/wandern/wandern-nordrhein-westfalen/rund-um-die-muengstener-bruecke-und-die-schwebefaehre/)


Die Müngstener Brücke gibt es als 12-tel-Blick übrigens bei Sven (hier) zu sehen.

Doch zurück zum Diederichstempel.
Bei gutem Wetter wird er von vielen Spaziergängern und Mountainbikern besucht, die sich in den Hügeln rund um Müngsten austoben. Bei nicht so gutem Wetter liegt er im Dunst und schaut auf die Wupper, die unten vorbeimurmelt. Dann ist es ein märchehafter, verwunschener Ort, der zum Träumen einläd und Ruhe schenkt.

Errichtet wurde der Tempel 1901 von August Diederichs. Er sollte jederzeit für die Öffentlichkeit zugänglich sein und daran hat sich bis heute nichts geändert. Es gibt übrigens einen Zwilling: Ein paar Flußschleifen weiter fließt die Wupper an dem weniger Jahre zuvor erbauten Diederichstempel in Solingen-Burg vorbei.
Wer auf der rechten Wupperseite die Wanderung von Burg nach Müngsten antritt, durchquert nicht nur den Müngstener Brückenpark und geht unter Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke entlang. Man kann sich auch am Müngstener Rätsel den Kopf zerbrechen, eine Runde Minigolf spielen und später durch den Flüsterwald laufen, der mit vielen sagenhaften Stationen überrascht und unterhält. Die Wuppertells (hier) haben viel zu erzählen.
Wer die linke Wupperseite bevorzugt, kann am Ende des Brückenparks mit der spektakulären Schwebefähre (hier) übersetzen.

12 Monate, 12 Bilder, 12 mal der Diederichstempel.

Ich freue mich in jedem Fall auf die regelmäßigen Besuche an diesem Ort und bin gespannt, wie der Blick sich verändert.

Vielleicht besuchen wir diesen Ort 2021 ja zusammen?

Liebe Grüße!






Kommentare

  1. Hihi, Du bist für mich so sehr mit dem Stempeln verbunden, dass ich "Diederich-Stempel" gelesen und mich gefragt habe, wie der wohl aussieht. :-D
    Die Müngstener Brücke und Schloss Burg wecken bei mir sehr schöne Erinnerungen an einen Klassenausflug und an ein paar Familienfeiern, den Diederichstempel kannte ich dagegen noch nicht. Ein sehr schönes Motiv!
    Liebe Grüße von Frau Frosch

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  2. Schöne Bilder aus meiner alten Heimat-Region!! Und von Dietrich sollte es wirklich schnellstens einen Stempel geben ;-)

    Schöne Ostern wünscht

    ela

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