Tipps zum Stempelschnitzen: Saubere Linien





Heute: 👉Saubere Linien.👈

Je feiner ein Stempel werden soll, desto wichtiger sind saubere, klare Linien, an denen man sich beim Schnitzen gut orientieren kann. Denn: je konzentrierter wir schnitzen, desto weniger können wir nebenbei entscheiden, welche der Schmierlinien denn nun die richtige war. Erfahrungsgemäß nimmt man dann die falsche Linie oder schnitzt zu weit oder hört zu früh auf. 😩
Ein Verschnitzer lässt sich meist nicht korrigieren - außer man ist so flexibel, einfach spontan ein neues Stempelbild zu erschaffen (was eher unbefriedigend ist, wenn man sich etwas in den Kopf gesetzt hat).

Was tun? 💭
Ganz wichtig ist, schon beim Abpausen auf das Transparentpapier auf eine gute und eindeutige Linienführung zu achten. Also eine Linie ohne Absetzen oder Ruckeln durchziehen, damit keine Zacken oder Haken entstehen. Das Bild auf dem Transparentpapier sollte am Ende genauso klar sein, wie es der Stempel werden soll. Wenn die Linien doch verruckeln, kann man sie mit einem Bleistift nachziehen - aber Vorsicht! Nicht zu feste aufdrücken, weil man sonst ein Loch in das Material drücken kann und das dann nachher im Stempelbild sieht. Die Linie wird nicht richtiger, wenn man feste aufdrückt, sondern wenn man sie ruhig nachzieht. 

Wie man vom Transparentpapier gut ohne Verruckeln auf das Stempelgummi überträgt, zeige ich Euch morgen 👋

Unten links sieht man, dass ich einige der Wellen mit Bleistift nachgezogen habe. Beim Übertragen habe ich sie verwackelt.

An dieser Stelle bin ich beim Abpausen abgerutscht. Dieser Fehler ist aber deutlich erkennbar und deswegen nicht so gravierend. Es kann auch helfen, solche Stellen beim Schnitzen dann als erstes zu erledigen, damit man sie im Laufe des Schnitzprozesses nicht vergisst und übersieht.

Vorlage und fertiger Stempel (nachträglich um ein Detail ergänzt): Die Vorlage auf dem Transparentpapier ist fein, klar und eindeutig.

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