Tipps zum Stempelschnitzen: Die Bleistiftstärke



Passend zum Thema "Hochdruck" der #sommerpost2020dachte ich mir, ich teile ein paar meiner persönlichen Tipps und Kniffe zum Stempelschnitzen mit Euch.

Heute: 👉Bleistiftstärke.👈

Dass "H" hart bedeutet und "B" weich ("B" steht dabei für Blackness), wissen sicher die meisten. Die Zahl davor gibt die Intensität an. 3H ist also sehr hart, hat nur wenig Abrieb und erzeugt somit ein zartes Strichbild. 3B hingegen hat schon tüchtig Abrieb und macht ordentlich dunkel.
In den meisten Anleitungen findet sich der Hinweis, einen weichen Bleistift zu nehmen. ✍ Ab 2B ist der Klassiker.
☝️ Obacht: Dem stimme ich nach meiner Erfahrung nicht zu. Der Bleistift, mit dem die Skizze auf das Transparentpapier abgepaust wird, sollte eher hart sein. "H" hat sich gut bewährt.
Warum?
💡Beim Abpausen drückt man meist etwas fester auf als beim Skizzieren. Der Abrieb ist also von Beginn an höher. Bei Härte "H" ist er vollkommen ausreichend, um beim Abrubbeln vom Transparentpapier am Stempel haften zu bleiben. Auf dem Bild seht Ihr zwei Übertragungen, die von ein und derselben Skizze gemacht wurden - ohne Nachzeichnen. Ein weiterer Vorteil ist, das die Linien nicht so leicht verwischen und weniger fett sind, dafür aber präziser. 

Also keine Scheu vorm "H" 😎

Kommentare

  1. Super hilfreich, danke für den Tipp! Jetzt muss ich nur meinen H-Bleistift finden, den die Tochter zum Zeichnen entwendet hat...

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