Woche #5, 2019



In der 5. Woche huschen wir vom Januar in den Februar. Darum zeige ich Euch heute keine einzelnen Tagesbilder, sondern die beiden Wochenseiten komplett. (Ich finde das eigentlich auch schön, fast schöner, was meint Ihr?)


Am Montag kündigen wir Netflix. Unterm Strich schauen wir dort immer die gleichen Sachen an und egal, was es ist: es frisst Zeit. Zeit, in der ich nicht an meinem Werkeltisch sitze, Zeit, in der ich nicht draußen bin, Zeit, in der ich mich nicht mit Freunden treffe. Wertvolle Zeit. Ich würde gerne ganz ohne "Fernsehen" (egal, ob es nun Netflix, Youtube oder wirklich Fernsehen ist) auskommen. Aber ich gestehe mir ein: Dazu bin ich zu bequem.



 Bevor es am Dienstag zum Töpfern geht, muss ich noch einige Dinge in der Stadt erledigen. Danach übe ich die Aufbautechnik mit Tonwürstchen und stelle zum wiederholten Male fest: Ist nix für mich. Aber zum Glück gibt es ja auch noch andere Methoden, Gefäße zu töpfern. Das hier wird ein Blumengefäß mit Gesicht. Work in progress.





























Der Mittwoch bringt Schnee und Schnee und Schnee und Nebel und Grau und noch mehr Grau. Ich gehe zu Fuß zu meinem Nähkurs, in dem ich aus einem alten 70-er-Jahre-Rock meiner Mutter eine einfache Variante einer Knickerbocker nähen werde. (Hoffentlich.)

Wild, wilder, 70er. Samt, versteht sich.

Schneeflockenpogo vor der Bürolinde. Den Ausblick auf diesen Baum werde ich sicher von meinem neuen Schreibtisch aus vermissen (s. u.). Aber zur Not kann ich ja einfach hochgehen und rüberwinken.

Am Donnerstag mache ich auch etwas. Leider weiß ich nicht mehr, was. Ich habe nämlich in meinen Kalender nichts eingetragen. Rückblickend auf den Januar würde ich allerdings sagen: Ein ruhiger Tag wird mir nicht geschadet haben.


...und damit sind wir im Februar angekommen, der mit einem Freitag beginnt und damit, dass ich im Betrieb meinen neuen Arbeitsplatz vorbereite. 


Aus dem Büro in der ersten Etage ziehe ich nach unten. Dort bin ich näher am Lager und an der Produktion und für all die Aufräumarbeiten, die sowohl real als auch in der EDV zu erledigen sind, ist das wesentlich praktischer. Sehr praktisch ist auch der Fund, den ich mache: Ein alter Block mit Zetteln für Gesprächsnotizen. Die kann ich gut verwenden für die Einladungen zu meinem Geburtstag. Im Kalender oben sehr Ihr die Kopfleiste kleben. Die Uhr, in die man von Hand die Uhrzeit einträgt, finde ich sehr charmant.
Der neue Arbeitsplatz. Noch etwas kahl, aber am Mittwoch kommt die EDV hinzu und mit der Zeit wird es ganz sicher sehr persönlich.
 Am Samstag fahren wir nach Bottrop. Omma kriegt von uns ein neues Regal aufgebaut. Das hat sie sich gewünscht, um im Schlafzimmer persönliche Sachen verstauen zu können. Und weil Omma uns mit den weltbesten selbstgestrickten Socken versorgt, können wir uns so endlich angemessen bedanken. Omma ist die Beste!
Danach stöbern wir durch die Mayersche Buchhandlung in Essen. In Solingen ist ziemlich Essig mit großen Buchläden. In der Stadt gibt es einen thalia, der eher an eine Resterampe erinnert, in zwei anderen Stadtteilen gibt es zwar je eine Buchhandlung, aber die eine ist ganz am Ende der Stadt und die andere hat zwar viele Romane, aber wenig Sachbücher, in denen man stöbern kann. (Ich bestelle dort natürlich die Bücher, die ich von Zeit zu Zeit brauche, aber am Samstag ging es ums Stöbern. Gekauft werden Bücher bei mir in Buchhandlungen, nicht bei amazon. Da wird überhaupt nix gekauft.)



 Am Sonntag mache ich etwas, was ich schon länger vor mir herschiebe: Ich räume den Keller auf. Der ist eigentlich aufgeräumt, es gibt keine "Kartonleichen" oder andere vergessene Besitztümer. Es stehen ein paar leere Kisten dort, Einmachgläser, alte Fenster und die Rennräder. Die Kartons schneide ich klein, die Einmachgläser sortiere ich, die alten Fenster werden irgendwann im Garten verbaut und die Rennräder wandern kurzzeitig in die Waschküche. Die Töpferwerkstatt soll hier in unseren Keller ziehen. Aber: OHNE die ganzen Spinnen, Spinnweben, Staubflusen und undefinierbare Bröckel, die in einem Keller eben so rumliegen.
Der Staubsauger und ich leisten ganze Arbeit. Zwei Stunden lang. Und dann: Alles weg. Nicht nur in unserem Keller, sondern, wo ich schonmal dabei bin, im ganzen Keller. Yeah!

Den restlichen Sonntag bereite ich ein wenig den Mustermittwoch vor. Im Februar gibt's Fisch und weil mittwochs nun mein Nähkurs ist, habe ich nur wenig Zeit. Also: Vorbereiten.



Den Abend verbringe ich nun mit einem der neuen Bücher und reichlich Tee auf dem Sofa.

Und wie war es bei Euch?

PS: Ich weiß, das man "Oma" mit einem "m" schreibt. Aber dat is die Omma aus Bottrop, verstehse?



Kommentare